Bautzen, Dom St. Petri, kath. Teil

RestaurierungBautzen, Dom St. Petri, kath. Teil

Erbaut 1866, Leopold Kohl // Restauriert 2016 , Hermann Eule Orgelbau www.st-petri-bautzen.de

  • Bautzen Dom St. Petri
  • - 2016
  • Restaurierung

Der St. Petri Dom in Bautzen ist die älteste und einer der größten Simultankirchen Deutschlands. Um auch über den evangelisch-lutherischen Teil zu lesen, besuchen Sie Bautzen, Dom St. Petri, Ev.- luth. Teil.

 

Die Orgel im katholischen St.-Petri-Dom Bautzen

Die Orgel wurde 1866 erbaut von Leopold Kohl aus Bautzen (1814-1896), dem Lehrmeister von Hermann Eule, der damals an der Orgel mitarbeitete. Mit 31 Registern war es Kohls größte Orgel. Sie hat klassische mechanische Schleifladen mit Spielschrank. Ursprünglich hatte sie 5 Kastenbälge.

1885 überholte C. E. Jehmlich aus Dresden die Orgel erstmals. 1917 wurden die Prospektpfeifen aus Zinn für den 1. Weltkrieg ausgebaut und später durch Zinkpfeifen ersetzt. 1927 ersetzte Hermann Eule fast alle Metallpfeifen (1536 Stück) durch neue, wobei die Disposition nur geringfügig geändert wurde. 1938 ersetzten Gebr. Jehmlich, Dresden, das letzte originale Register mit Metallpfeifen und bauten ein Zusatzregister sowie einen Magazinbalg ein. Bei einer Überholung 1985/86 durch Eule Orgelbau Bautzen wurden die Register von 1938 verändert.

2016 erfolgte eine Generalüberholung durch Eule Orgelbau. Dabei u.a. Restaurierung des Doppelfaltenmagazinbalges und Zubau eines zweiten solchen Balges für den Manualwind, neue Kanäle, Stoßbälge und Ventus; mensurgerechter Neubau des 4‘ im Pedal; Instandsetzung des Gehäuses.

 

Alle Bildrechte gehören Günter Widiger und

dem Hermann Eule Orgelbau.

Bautzen Dom St. Petri, kath. Teil

 

I. Manual (C-f′′′) Hauptwerk

1. Principal 16′ **
2. Octave 8′ **
3. Gemshorn 8′ **
4. Gambe 8′ **
5. Conzertflöte (war Rohrflöte 8‘) 8′ C-H *, ab c° **
6. Oktave 4′ **
7. Spitzflöte 4′ **
8. Quinte 2 2/3′ **
9. Octave 2′ **
10. Mixtur 4fach 1 1/3′ **
11. Cornett 3fach (ab C) 2 2/3′ **

 

II. Manual (C-f′′′): Oberwerk

12. Quintade (war Gedackt 16′) 16′ B *, D **
13. Principal 8′ **
14. Salicional 8′ **
15. Dolce (war Flöte 8’) 8′ **
16. Gedackt 8′ C-H *, ab c° **
17. Octave 4′ **
18. Rohrflöte 4′ **
19. Nassat 2 2/3′ **
20. Octave 2′ **
21. Superquinte (war Fugara 8′) 1 1/3′ ***
22. Mixtur 3fach 1′ **

 

Pedal (C-d′)

23. Untersatz 32′ *
24. Principalbaß 16′ *
25. Violonbaß (umintoniert **) 16′ *
26. Subbaß 16′ *
27. Oktavbaß 8′ *
28. Violoncello 8′ **
29. Gedacktbaß 8′ *
30. Choralbass (zusätzlich) 4′ ****
31. Posaune (umgebaut **) 16′ *

* 7 Pedalregister sowie Basslagen von 3 Manualregistern von 1866
** Register von 1927
*** 1 Register von 1938 (verändert 1986)
**** 1 Register von 2016

Manualcoppel, Pedalcoppel (zum Hauptwerk)
Sperrventil zum Hauptwerk, Sperrventil zum Oberwerk